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Rasseporträt Sibirische Katze

Rasseporträt Sibirische Katze
Die Waldkatze, die aus dem kalten Sibirien kommt, hat ein äußerst freundliches und aktives Wesen. Sie braucht viel Bewegung und Abwechslung, um ihren neugierigen und intelligenten Charakter zu befriedigen. Erfahre in diesem Beitrag alles über die Geschichte, das Wesen und viele weitere interessante Facts rund um die Katzenrasse "Sibirische Katze".

Größe
Gewicht Katze/
Kater
Lebenserwartung
Körperbau
Fellfarben
Besonderheiten im
Erscheinungsbild
Rassetyp
Herkunftsland
Anerkannte
Katzenrasse von
Typische
Rassekrankheiten
Einzelheiten zur Sibirische Katze
mittelgroß bis groß
3-6 kg / 4,5 – 8 kg
13 - 18 Jahre
muskulös und schwer
Alle Farben sind anerkannt, ausgenommen Chocolate, Cinnamon, Lilac,
Fawn, Burma- Abzeichen und Tonkanesen-Abzeichen
Das mittellange, sehr üppiges Fell und die große und muskulöse
Erscheinung
Halblanghaarrassen
Sibirien (Russland)
FIFE, WCF, GCCF, TICA, CFA
keine bekannt 
Das Wesen der Sibirischen Katze
Die Waldkatze, die aus dem kalten Sibirien kommt, hat ein äußerst freundliches und aktives Wesen. Sie braucht viel Bewegung und Abwechslung, um ihren neugierigen und intelligenten Charakter zu befriedigen. Zudem ist die Sibirische Katze äußerst verschmust, freundlich und liebt regelmäßige Streicheleinheiten. Wenn sie sich erstmal einer Person verbunden fühlt, zeigt sie dies auch.

Obwohl sie eine sehr enge Bindung zu ihrem Menschen aufbaut, liebt sie es aber ebenso, stundenlang allein durch die Natur zu streifen, zu jagen und die Welt um sie herum zu entdecken. Dieses selbstständige, aber ebenso anhängliche Wesen macht sie zu einem
angenehmen Begleiter. Als guter Jäger ist sie zudem ein beliebter Mäusefänger.

Da die Sibirische Katze sehr gesellig ist, empfiehlt es sich, die Katze nicht allein zu halten. Für kleine Familien mit Kindern eignet sich die Sibirische Katze ebenfalls bestens: Sie ist äußerst verspielt und freundlich, weshalb Kinder viel Spaß mit der Waldkatze haben können.
Hinzu kommt, dass die flauschige Katze auch nichts gegen gemütliche Kuschelstunden auf der Couch einzuwenden hat.

Zudem ist die Sibirische Katze sehr pflegeleicht: In der Regel putzt sie sich und ihr üppiges Fell selbst. Dennoch solltest du regelmäßig zur Bürste greifen, um Verfilzungen vorzubeugen. Auch ist die Waldkatze äußerst robust und nicht sehr anfällig für Krankheiten.

Geschichte und Herkunft
Ursprünglich stammt die Sibirische Katze aus dem Norden Russlands, wo sie Sibirskaja Koschka genannt wird. Hier ist sie schon seit mehreren Jahrhunderten bekannt, wurde aber lange nicht gezielt gezüchtet. Als guter Jäger ist die Katzenrasse in Russland noch immer eine beliebte Hauskatze, da sie sich gerne um unerwünschte Besucher, wie zum Beispiel Mäuse,kümmert.

Erwähnt wurde die Sibirische Katze zwar schon 1864 in dem Zoologischen Nachschlagewerk „Brehms Tierleben“, der eine langhaarige Katze aus Sibirien beschrieb, anerkannt wurde sie aber erst deutlich später. Nach Europa gelangte die robuste Waldkatze erst 1984, als russische Bauarbeiter sie aus dem kalten Norden mitbrachten. Hier erfreute sie sich schnell wachsender Beliebtheit. Weltweit wurde die Sibirische Katze erstmal 1987 in der DDR als eigene Rasse anerkannt. Dort wurde sie erst unter dem Namen „Sibirische Waldkatze“ gezüchtet. Heute ist die aktive Katze weltweit beliebt und wird in 35 Ländern gezüchtet.

Die Sibirische Katze gehört, ebenso wie die Maine Coon und die Norwegische Waldkatze, zu den Waldkatzenrassen. Offiziell von der World Cat Federation (WCF) wurde die Sibirische Katze 1992 anerkannt, die Fédération Féline (FIFe) folgte ihr 1998
Als besonderer Schlag der Rasse hat sich die Neva Masquerade herausgebildet. Als blauäugige Point-Variante der Sibirischen Katze genießt sie eine Sonderposition.

Rasseporträt Neva Masquarade
Die Neva Masquarade stammt von der vollfarbigen Sibirischen Katze ab, einzig die Pointierung im Gesicht und an den Pfoten unterscheiden die beiden Rassen voneinander. Die Sibirische Katze gilt seit Jahrhunderten als beliebte Hauskatze in Russland, dort wird sie zudem seit Langem von Bauern als Nagetierjägerin eingesetzt. Ihr dichtes, wasserabweisendes Fell schützt sie dabei vor kaltem Wetter.

Die Neva Masquarade gehört sowohl zu den Naturrassen, zu denen auch die Norwegische Waldkatze oder die Maine Coon gehören, als auch zu den Waldkatzen. Diese Rasse hat sich also ursprünglich ohne menschliches Zutun entwickelt. Stattdessen sorgte eine Genmutation dafür, dass innerhalb der Populationen immer wieder Katzen mit Points geboren wurden. Erst
in den 1980er-Jahren wurde mit der Zucht dieser Tiere begonnen. Die Züchtung der Neva Masquarade begann in Sankt Petersburg: Die Stadt liegt am Fluss Neva – aus diesem Umstand sowie der auffälligen Maskenzeichnung der Katze entstand der Namen der neuen
Rasse. Da sie keinen züchterischen Extremen unterworfen wurde, verfügt die Rasse bis heute über einen relativ großen, gesunden Genpool. Idealerweise werden sie daher bei verantwortungsbewussten Züchterinnen und Züchtern mit Sibirischen Katzen gekreuzt.

Steckbrief Neva Masquarade
Größe
Gewicht Katze/
Kater
Lebenserwartung
Körperbau
Fellfarben
Besonderheiten im
Erscheinungsbild
Rassetyp
Herkunftsland
Anerkannte
Katzenrasse von
Typische
Rassekrankheiten

Einzelheiten zur Neva Masquarade
Mittelgroß - Groß
4-6 kg / 5-9 kg
ca. 17 Jahre
Muskulös, groß, eher schwerfällig
Alle Pointvarianten seal, blau, rot, creme, seal/blau schildpatt, smoke,
tabby und/oder silber/golden, auch mit weiss erlaubt. Unerlaubt sind die
colourpoint Varianten chocolate, lila, cinnamon, fawn.
Große, kompakte Pfoten mit Haarbüscheln zwischen den Zehen.
Halblanghaarrasse
Russland
FIFe, GCCF, WCF (CFA, TICA)
Keine Krankheiten bekannt, Vorsicht vor Kreuzung mit Somali, da
Erbkrankheiten eingekreuzt werden könnten.

Das Wesen der Neva Masquarade – der Point-Variante der Sibirischen Katze
Katzenjammer und Divengehabe sind der Neva Masquarade fremd. Sie ist eine unkomplizierte, intelligente und familienfreundliche Katze, die über ein ausgeprägtes Sozialverhalten verfügt. Mit anderen Haustieren und Kindern kommt sie sehr gut zurecht. Zudem zeichnet sich ihr Wesen durch eine ausgeprägte menschenbezogene Anhänglichkeit aus. Ganz besonderen Schmusewillen, in einer fast schon zudringlichen Weise, bringt sie ihren „Lieblingsmenschen“ entgegen. Ist ihr Herrchen nicht zur Stelle, geht sie gerne
auf Abenteuer oder Mäusejagd– gerne natürlich in freier Natur.

Aussehen
Im Allgemeinen ist die Neva Masquarade eine muskulöse und relativ schwere Katze von kräftiger Statur. Sie ist mittelgroß bis groß, jedoch erreicht sie nicht die vollen Ausmaße der Maine Coon. Zudem ist sie weniger hochbeinig als eine
Norwegische Waldkatze. Von der Sibirischen Katze unterscheidet sie sich nur durch ihre Maskenzeichnung. Im Alter von ca. drei Jahren haben sie ihre volle Größe erreicht, dabei kann ein ausgewachsener Kater ein Gewicht von bis zu 9 kg erreichen, weibliche Katzen werden durchschnittlich 5-6 kg schwer.


Kennzeichnend für diese Teilalbino-Variante der Sibirischen Waldkatze sind ihre dunkel gefärbten Points, die im Kontrast zu einem deutlich aufgehellten Körperfell stehen, was ihr auch den Namen „Maskenkatze“ einbringt. Grundlage für diese Auffälligkeit bildet eine Genmutation (Teilalbinismus), bei welcher es zu einer Entfärbung des Körperfells kommt. Dieses Phänomen findet
sich ebenfalls bei der Siamkatze, die ebenfalls ein Teilalbino ist. Einige Körperregionen wie Ohren, Beine, Hodensack, Gesicht und Schwanzspitze sind weiterhin in der entsprechenden Grundfarbe gefärbt und bilden die Points. Jungkatzen werden hell geboren, erst im Alter färben sich die Points stärker.

Ein weiteres, auffälliges Merkmal der Neva Masquarade sind ihre leuchtend blauen Augen, die ebenfalls auf diese Genmutation zurückzuführen sind.

Das halblanghaarige Fell der Rassekatze besteht zum einen aus wasserabweisendem Deckhaar, zum anderen aus feinem Unterfell. Es gibt Vermutungen, dass dieses doppellagige Fell ein evolutionäres Resultat aus den rauen klimatischen Bedingungen Russlands bzw. Sibiriens ist. Dabei ist das Winterfell der Neva Masquarade deutlich länger, dichter und mit üppiger Unterwolle versehen als das Sommerfell. Zudem bilden sich in der kalten Jahreszeit ein üppiger Fellkragen an Hals und Vorderbrust (Halskrause) sowie
die für Waldkatzen typischen Knickerbocker an den Hinterbeinen. Gleich der Sibirischen Waldkatze beeindruckt die Neva Masquarade mit großen Augen, einen eher rundlichen Kopf, abgerundeten Ohren und einem buschigem Schwanz. Ihre Stirn ist leicht abgerundet und geht mit leichtem Schwung in den Nasenrücken über. Markant sind ihre tiefgesetzten und breiten Wangenknochen.
Oft zeigen sie sich mit feinen Haarspitzen an den Ohrenenden (Luchspinsel) und adretten Fellbüschel zwischen den Zehen.

Geschichte und Herkunft
Die Neva Masquarade teilt sich ihre Geschichte mit ihrer vollfarbigen Schwester, der Sibirischen Katze, welche in Russland schon seit Jahrhunderten als Hauskatze bekannt ist und dort noch heute große Verbreitung findet. Es wird vermutet, dass schon früh spontanen Point-Mutationen innerhalb der russischen Hauskatzenpopulation auftraten. Wie die Maine Coon und die Norwegische
Katze gehört sie zu den Naturrassekatzen und zugleich zu den Waldkatzen. Sie ist eine Katzenrasse, die sich ohne menschliches Zutun entwickeln konnte, über einen großen Genpool verfügt und bis heute kaum züchterischen Extremen unterliegt. Das macht sie zu einer ausgesprochenen gesunden und robusten Rassekatze.